Paradiesvögel Auf einem hohen Baum im Paradies bereden sich zwei bunte Vögel mit langen bunten Schweif und weiten offnen Schnäbeln. “Schau da hinab, die schöne Frau war einst ne Priesterin im alten Athen” “Schau du hinüber zu dem alten Mann der wusste alles war ein Weiser” “Den kenn ich wohl, das war Konfuzius und auch Laotse und als Buddha hochverehrt” “Was haben sie nun davon zu wandeln im Paradies ? Hier oben ist es viel luftiger mit Weitblick über alles.” Blickt der Alte hoch zu den Vögeln und nickt der Athenerin zu. “Was wir gelebt, war unser alles” Die Priesterin lächelt wohl den Alten an. “Wer quasselt laut im Blätterwald hat unsere Dasein nicht verstanden.” Der Alte nickt und winkt nach oben “Ihr Vögel seid ja wunderschön. Doch Einfachheit erkennt nur wer gelebt hat alle Farben.” Die bunten Vögel schweigen, blicken ratlos drein. Hören Worte aus der Tiefe und verstehen nicht den Sinn. Noch einmal winkt der Alte “Kommt herab in meine Hand.” Die Frau reckt hoch den zarten Arm “Lasst euch nieder hier bei uns”. Zwei Vögel überm Paradies kreisen ratlos eine lange Runde. Was führt der Alte wohl im Schilde beängstigt nun zaudernd deren Hirn. Der Alte lacht die Schöne an “Wer uns verstehen will muss auf uns landen. Wer kreist, der fliegt uns wohl davon.” Zwei bunte Vögel kreisen ewig weiter und schnattern vor sich hin seit über tausend Jahren. “Schau hier, schau da, ohh, blablabla.” |