Viele Jahre später besuchte ich die deutschen Keramiker „Iskra und Oreste“, die auf Elba sich eine Existenz aufbauten. So entdeckte ich die Insel und fuhr sie ab bis in die entlegensten Ecken. Grisella’s sah ich einige, aber nicht mehr diesen Kindertraum. Dafür das Elba im touristischen Rausch, halb besetzt von Deutschen, die dort sich in neureichen Palästen einbunkerten. In der Keramikwerkstatt von Iskra und Oreste war noch so etwas
urtümliches, da diese sich alles mühsam erarbeiten mussten. Da war das Bodenständige zu spüren und in den Keramiken ein Hauch des südländischen Flairs zu entdecken. Doch damit war das Geld zum Leben nur schweisstreibend zu verdienen. Mehr brachte schon ein keramisches „Männigen Piss“ für den Gartenbrunnen eines Kölner auf Elba. Solche Kompromisse waren nötig um den eigenen Brunnenbau zu finanzieren. Portofino entdeckte ich, viele Tino`s sah ich laufen und Grisella’s in freier Natur. Mein Kindertraum war verflossen und doch war ich da im Land früherer Träume. Dazwischen immer wieder so ein Gefühl von heiler Welt, auch wenn nur für wenige Momente. Da war ich selber wieder Kind und im Reich beglückender Träume |